Naturpark Juwele

Als Naturpark-Juwele bezeichnet man besondere Lebensräume, Plätze oder Sehenswürdigkeiten im Naturpark Südsteiermark.

Entdecken Sie mit uns:

Schmetterlingswiese am Demmerkogel – buntes Blütenreich

Schmetterlingswiese (c) A. Bund

Download: Biodiversitätssteckbrief Demmerkogel

Lage: 532766,3 E bzw. 5181363,4 N; Google Maps Link

Gemeinde: St. Andrä im Sausal

Kategorie: Wiesen & Moore

Die Schmetterlingswiese liegt am Südwesthang des Demmerkogels westlich von Kitzeck im Sausal.

Direkt am Gipfel des Demmerkogels in Mitten des Rot-Kiefernwaldes steht ein Aussichtsturm, der einen Blick in den gesamten Naturpark Südsteiermark und darüber hinaus ermöglicht. Nur wenige Gehminuten unterhalb liegt eine besonders bunte Blumenwiese. Hier geheihen die zarte, pinkblütige Karthäuser-Nelke, die orange-gelbliche Zypressen-Wolfsmilch, die lila-blütige Wiesen-Witwenblume und der Wiesen-Bocksbart mit seinem gelben Blütenkopf – um nur einige zu nennen.

Aus der Tierwelt ist unbedingt der geschützte Hirschkäfer zu erwähnen. Er lebt im angrenzenden Kiefern-Eichenwald und ist auch im Randbereich der Wiese zu beobachten. Insgesamt ist die Wiese sehr insektenreich – es sind rund 50 Tagfalter- und Widderchenarten nachgewiesen. Auffällige Schmetterlingsarten am Demmerkogel sind: Blaukernauge, Osterluzeifalter, Schachbrettfalter und Magerrasen-Perlmuttfalter. Diesen Insektenreichtum lassen sich viele Vögel nicht entgehen und so ist unter Anderen der Neuntöter auf seinen Beuteflügen hier unterwegs.

Ausgangspunkt für einen Besuch ist der Parkplatz am Demmerkogelweg unterhalb der Schmetterlingswiese bei Haus „Höch 87“. Der Weg führt über eine Böschung nach oben, um nach wenigen Minuten die bunte Schmetterlingswiese zu erreichen.

Heiligengeistklamm – kühlendes Nass unter grünem Blätterdach

Heiligengeistklamm (c) B. Haring

Download: Biodiversitätssteckbrief Heiligengeistklamm

Lage: 535959,6 E bzw. 5164200,5 N, Google Maps Link

Gemeinde: Leutschach an der Weinstraße

Kategorie: Fließgewässer & Klammen

Die Heligengeistklamm liegt in Leutschach und führt von der Spitzmühle bei Schloßberg zur Kirche Sveti Duh na Ostrem Vrhu/Heiligengeist am Osterberg in Selnica ob Dravi, Slowenien.

An diesem Osterberg entspringt das Bächlein, das die Heilligengeistklamm mit Wasser versorgt und dem Tal entgegenplätschert. Die Wanderung führt uns durch einen feucht-kühlen Schluchtwald, was besonders an heißen Sommertagen eine willkommene Alternative ist. Der Wald wird von Berg-Ulme, Tanne, Hainbuche, Fichte und Buche gebildet. In deren Schatten gedeihen so urige Pflanzen wie Straußenfarn und Hirschzunge. Farbtupfer verleihen die gelbblütige Berg-Goldnessel, der weißblütige Wiesen-Kerbel, die Sumpf-Dotterblume und die weiß- bis lilablütige Mondviole. An lichteren Stellen stehen Himbeeren und bieten ihre Früchte zum Naschen an.

Aus der Tierwelt fühlt sich der Feuersalamander hier sehr wohl. Er ist besonders bei und nach Regenfällen häufig zu beobachten. Aber auch die größte Libelle Europas, die Große Quelljungfer mit ihrem schwarz-gelb-gestreiften Körper, findet sich hier ein.

Der Wanderweg beginnt rund 150 m südwestlich des Parkplatzes bei der Spitzmühle und ermöglicht in Sveti Duh den Einstiege in den Weitwanderweg „Vom Gletscher zum Wein“.

Remschniggalm – bunten Weiden im Bürstlingsreich

Eselwandern auf der Remschnigg-Alm (c) A. Winkler

Download: Biodiversitätssteckbrief Remschniggalm

Lage: 529719,4 E bzw. 5166738,3 N; Google Maps Link

Gemeinde: Leutschach an der Weinstraße

Kategorie: Wiesen & Moore

Südlich von Arnfels am Remschnigg im Naturpark Südsteiermark liegt die Remschniggalm. Hier, westlich des Poßrucks (slow. Koziak), verläuft die Grenze zu Slowenien.

Die Remschniggalm ist die tiefst gelegene Alm Österreichs (742m). Um die Poglei-Hütte befindet sich eine alte Obstwiese, deren Bäume im Mai in voller Blüte stehen. Auf den Weideflächen gedeihen Rot-Klee, die weißblütige Wilde Möhre und der Spitz-Wegerich. Die Kuppen sind besonders interessant: Sie sind artenreich und beherbergen das gelbblütige Klein-Mausohrhabichtskraut, den Flügel-Ginster, die Echt-Schafgarbe, das Echt-Labkraut und viele weitere Kräuter.

In dieser von einzelnen Obstbäumen und Gebüschgruppen durchsetzten Weidelandschaft fühlen sich aber auch zahlreiche Vogelarten wohl. Dazu zählen der Neuntöter, der die gefangenen Insekten gerne auf den Stacheln und Dornen der Sträucher deponiert sowie die Mönchsgrasmücke, der Hausrotschwanz, der Grünfink, der Turmfalke – um nur einige zu nennen. Die Schmetterlinge sollten auch erwähnt sein: Besonders schön gezeichnet sind der Schwalbenschwanz, der Schachbrettfalter und auch das Große Ochsenauge.

Vom Parkplatz westlich des Gehöfts Pronintsch führt der Wanderweg nach Westen, um nach rund einem Kilometer die Almflächen zu erreichen. Gleichzeitig ist dieser Teil des Weitwanderwegs „Vom Gletscher zum Wein“.

Attemsmoor

Naturschutzgebiet Attemsmoor

Das Attemsmoor ist ein aus einem Überflutungsmoor hervorgegangenes Durchströmungsmoor in Straß in der Steiermark. Es erstreckt sich über nahezu 15 ha, davon 8 ha Flachmoor. Auf einem gesicherten Moorpfad mit Aussichtswarten kann das Moor erkundet werden. Nahe der begehbaren Knüppelwege und Stege kann man die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt dieses Feuchtgebietes erkunden. Eine Augenweide sind die Sumpf-Schwertlilie, Blut- und Gilbweiderich und der Sonnentau. Verschiedene Frösche, sich schlängelnde Ringelnattern und Prachtlibellen sind  zu entdecken,  so wie eine Vielzahl an Vogelarten wie die Schwanzmeisen, der Rohrammer und der Kuckuck. Im Österreichischen Moorschutzkatalog wird dem Straßer Attemsmoor nationale Bedeutung zuerkannt.

Geowanderweg und Schaukanzel

Geowanderweg

Am Geowanderweg  in Oberhaag stehen gewichtige Gesteinsblöcke in Pose, angeschliffene Flächen zeigen die Struktur und den Aufbau. Schrifttafeln geben Auskunft über die Entstehung und das Alter der Gesteine der Region. Bei der 2,5 km langen Wanderung wird beim Lesen der 20 Schrifttafeln an die Vergangenheit von Millionen Jahren erinnert. Man spürt die Kraft der Steine. Einen faszinierenden Einblick in das Bergbauwesen erhalten Sie von der Schaukanzel am Steinbruch im Lieschengraben. Von der Kanzel aus können Sie den Abbau des Diabas beobachten oder sich vom Farbenspiel der Sonne im Steinbruch beeindrucken lassen.

 

 

Altenbachklamm

Hängebrücke Altenbachklamm (c) B. Haring

Die Altenbachklamm in Oberhaag führt durch eine einmalige Naturlandschaft, wie man sie heute kaum noch findet, weiters gewährt sie Einblicke in die reichhaltige Vegetation der Südsteiermark.

Hier entdeckt man eine Vielzahl an mineralischen und pflanzlichen Besonderheiten. Harmonisch fügen sich sämtliche Bauwerke in die Natur ein und ermöglichen dem Gast nicht nur das Durchwandern, sondern ein tatsächliches Erleben der Klamm mit all ihren Schätzen.

Beeindruckend ist die Hängebrücke, die in einer Höhe von über 14m und auf einer Länge von 30m eine Talquerung ermöglicht. Direkt daran anschließend befindet sich eine unbewirtschaftete Raststelle, die neben Ausblicken auf die Klammteiche auch noch einiges an Informationen für den Besucher zu bieten hat. Die Klamm erstreckt sich über ca. 2,3 km und überwindet dabei beinahe 400 Höhenmeter.
Naturerlebnis Altenbachklamm

 

 

 

Kreuzbergwarte

Kreuzbergwarte (c) A. Bund

Die 30m hohe Aussichtswarte steht am Kreuzberg. Ein Berg voller Kraft und Energie in Mitten des Südsteirischen Hügellandes.
Ein Ort, an dem man die Lebensenergie der Natur gut spüren kann. Die Kreuzbergwarte gehört zu den schönsten Aussichtsplätzen und gewährt dem Besucher tiefe Einblicke in die Vielfalt der Südsteirischen Landschaft.
Umringt vom keltischen Geburtstagsbaumkreis und einigen Kneipp Stationen führt ein kurzer Weg zum Biobauernhof Adam – Wurzschusterhof und der Philosophenweg führt zu einigen Weingütern ins Rebenland.

Sulmauen bei Leibnitz

Sulmauen bei Leibnitz (c) A. Bund

Im Westen der Stadt Leibnitz, am Fuße von Schloss Seggau, strömen Laßnitz und Sulm zusammen. Mit dem räumlichen Aufeinandertreffen von Resten der Auenlandschaft mit Auwäldern sowie Wiesen mit Feldgehölzen durchmischt sich die Natur- und Kulturlandschaft zu einem Landstrich mit einer reichhaltigen Flora und Fauna, der mit dem Rad erfahrbahr ist. Das Gebiet ist Natura 2000 Europa Schutzgebiet, daneben ein Naherholungsgebiet mit hohem Wert für Menschen, die Entspannung und reiche Natur suchen. Am Wasser lassen sich Eisvögel entdecken. Der Fischotter ist zwar ständig zu Gast, zu Gesicht bekommt man ihn aber praktisch nicht. Weitere zoologische Besonderheiten sind der Neuntöter, der Halsbandschnäpper, der Alpen-Kammmolch, der Hirschkäfer, die Wiesen-Ameisenbläulinge und die Grüne Keiljungfer, eine Libelle.